Wie man Comics zeichnet
Etherington Bros' Comics-Crashkurs
Die Etherington Bros sind bekannt als eines der größten Teams von Zeichenlehrern überhaupt – ihre Buchreihe "How to Think When You Draw " und ihr Blog haben Millionen von Künstlern geholfen, zu lernen, wie man im Grunde alles zeichnet.
Zusätzlich zu den kostenlosen Zeichenanleitungen auf ihrem Blog haben sie ein kostenloses E-Book nur für junge, beginnende Künstler veröffentlicht – How to Think When You Draw Junior. Sie können das gesamte E-Book hier kostenlos herunterladen oder weiterlesen, um eine Kostprobe der Tutorials zu erhalten
#1. Wie man Köpfe zeichnet
Hier ist ein einfacher Ansatz, um die Merkmale – Augen, Nase, Ohren und Mund – auf dem Kopf deines Charakters zu platzieren.
Zeichne zuerst einen groben Kreis. Teilen Sie es dann zweimal in zwei Hälften – einmal mit einer vertikalen Linie und einmal mit einer horizontalen Linie. Die Augen verlaufen auf der horizontalen Linie, wobei jedes Auge etwa eine Augenbreite voneinander entfernt ist. Dann geht die Nasenspitze direkt unter die Augen, auf der vertikalen Linie. Der Mund geht knapp darunter und ist in der Regel etwa so breit wie die Mitte der Augen. Die Ohren gehen dann auf beide Seiten, etwa zwischen der Mitte der Augen und der Nasenspitze.
Und dann ist da noch dein Basic-Gesicht! Natürlich wird jedes Gesicht anders aussehen, und man kann bestimmte Merkmale übertreiben, aber dies sollte als grober Anhaltspunkt dienen.
Jetzt, in Comics, ist es wirklich nützlich, seine Charaktere aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zeichnen zu können. Denken Sie daran, dass der Kopf eine 3D-Form ist! So zeichnest du den Kopf aus verschiedenen Winkeln:
Stell dir den Kopf deines Charakters als Kugel vor, wie einen Ball, mit dieser vertikalen und horizontalen Linie, die auf die Oberfläche des Balls gezeichnet ist. Wenn wir den Ball zur Seite drehen, erscheint die vertikale Linie gekrümmt. Wenn wir sie nach oben und unten neigen, erscheint die horizontale Linie gekrümmt. Da Sie wissen, wo die Merkmale auf den Linien sitzen, können Sie jetzt das Gesicht nach oben schauend zeichnen! Denken Sie daran: Die Nase ragt heraus!
Extra-Tipp: Wenn die Augen Kreise sind, werden sie, wenn wir sie aus einem Winkel sehen, zu Ovalen.
Bereit für das Training? Hier ist ein Übungsblatt. Laden Sie es herunter und geben Sie es dann in Ihr bevorzugtes Zeichenprogramm ein. Mit deinem Wacom Gerät kannst du sofort mit dem digitalen Üben beginnen.
Denken Sie daran, dass das gesamte PDF von How To Think When You Draw Junior hier verfügbar ist. Ihr könnt auch auf diesem Blog dran bleiben, denn wir werden noch viele weitere dieser schnellen Comics-Tutorials veröffentlichen.
#2. Wie man Haar- und Kopfformen zeichnet
Es ist verlockend, Frisuren als viele einzelne Haare zu zeichnen, denn das ist es, woraus sie im wirklichen Leben bestehen! Da Comic-Frisuren jedoch wichtig sind, um jeden einzelnen Charakter zu erkennen, sollten Sie zuerst versuchen, die Gesamtform des Haares zu zeichnen.
Als Übung zeichnest du einfach ein paar Kreise und fügst ihnen Haarformen hinzu – je wilder, desto besser. Du kannst sehen, wie dramatisch sich das auf das Aussehen des Charakters auswirkt, selbst wenn sein Kopf nur ein Kreis ist.
Jetzt, da Sie einige Frisurenformen haben, fügen Sie ein paar innere Linien hinzu und denken Sie an die Richtung, in die das Haar wächst. Zeichnen Sie eine Form, denken Sie über die Haarrichtung nach und fügen Sie einige einzelne Haarlinien hinzu.
Die Kopfform der Figur hilft den Menschen auch, die Figur zu erkennen. Wenn du die Form des Kopfes deines Charakters änderst, insbesondere seines Kiefers, wird sich sein Aussehen völlig verändern.
Du kannst auch die gekreuzten Linien verwenden, die du im letzten Tutorial gelernt hast, um die Gesichtszüge deines Charakters zu platzieren, genau wie du es mit den runden Köpfen getan hast.
Bereit für das Training? Hier ist ein Übungsblatt. Laden Sie es herunter und geben Sie es dann in Ihr bevorzugtes Zeichenprogramm ein. Mit deinem Wacom Gerät kannst du sofort mit dem digitalen Üben beginnen.
Zeichnen Sie zunächst ein grobes Rechteck auf eine Seite und füllen Sie es mit so vielen verschiedenen Kopfformen wie möglich, wobei Sie die Formen in jeden Raum einpassen.
Fügen Sie diesen Formen dann Gesichter hinzu. Versuchen Sie, die Gesamtform der Merkmale an die Form des Kopfes anzupassen: Eine abgerundete Fläche kann abgerundete Merkmale aufweisen, und eine eckige Fläche kann eckige Merkmale aufweisen.
Zum Schluss kannst du für ein weiteres Zeichenexperiment schnell einen Satz ähnlicher Gesichter auf ein Blatt Papier skizzieren. Zeichnen Sie dann anschließend die Kopfformen, lassen Sie Platz um sie herum und spielen Sie mit der Position des Gesichts auf dem Kopf.
#3. Charakterdesign und Kostüme
Charaktere gibt es in allen Formen und Größen. Eine Reihe von "Charakterdesigns" ist wirklich wichtig, um jeden einzelnen Standfuß in deinem Comic hervorzuheben. Ein guter Ansatz für das Entwerfen einer Vielzahl unterschiedlicher Charaktere besteht darin, ein Rechteck zu erstellen, das den Körper Ihres Charakters darstellt, und dann jeden von ihnen in drei Abschnitte zu unterteilen. Die folgende Übung kann Ihnen helfen, mit verschiedenen Charakterdesigns zu experimentieren.
Beginnen Sie zunächst damit, die Höhe jedes Abschnitts nach dem Zufallsprinzip als kurz, mittel oder hoch auszuwählen. Legen Sie als Nächstes die Breite jedes Abschnitts nach dem Zufallsprinzip schmal, mittel oder breit fest. Wenn Sie jeden dieser Abschnitte als dreidimensionale stehende Boxen zeichnen, können Sie bereits den Bereich der Körperproportionen sehen.
Verbinden Sie dann die Formen mit gekrümmten oder abgewinkelten Linien. Zeichnen Sie mit Ihren Proportionen kleine Miniaturskizzen von Charakteren. Probieren Sie viele Designs für jede Form aus. Es funktioniert immer!
Auch sehr wichtig für das Charakterdesign: Kleidung und Kostüme. Die Kleidung oder das Kostüm deines Charakters sind ein wichtiger Teil dessen, wer er ist, also wird es sehr hilfreich sein, ein wenig Zeit damit zu verbringen, über die Details nachzudenken! Behalten Sie diese Ideen im Hinterkopf:
Denken Sie daran, dass Stoff Gewicht hat, also hängt er. Halten Sie den oberen Bereich glatt und denken Sie daran, dass sich die Falten von oben hin verjüngen. Kleidung kann aus allen möglichen Materialien hergestellt werden, wie z.B. Pelz! Fragen Sie sich: Hat Ihre Figur eine Tasche? Wie ist es? Was ist drin? Achte darauf, dass der Kopf deines Charakters tatsächlich in Hüte oder Helme passt – versuche, sie nicht zu klein zu zeichnen. Schließlich fügen Gürtel und Taschengurte interessante Details hinzu.
Als nächstes denken wir an die Kleidung in Ebene – sie liegen übereinander. Außerdem besteht Kleidung aus Formen – Sie können Formen übereinander stapeln. Zu guter Letzt solltest du daran denken, dass Kleidung nicht immer perfekt sitzt, und Kleidung, die nicht perfekt passt, kann eine Geschichte über deine Charaktere erzählen.
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#4. Mit Charakterdesign eine vielschichtige Geschichte erzählen
Bei der Gestaltung eines Charakters geht es nicht nur um sein Aussehen – sein Outfit erzählt auch selbst eine Geschichte! Wir können die Kleidung oder Uniform unserer Figur verwenden, um eine vielschichtige Geschichte zu erzählen.
Wähle einen Charaktertyp – es kann ein Mensch, ein Monster oder dein Lieblingstier sein. Zum Beispiel ein Oger. Unten haben wir einen ziemlich normalen Oger. Er ist sehr konventionell, was bedeutet, dass er genau so aussieht, wie wir es von einem Oger erwarten würden. Sein Outfit ist traditionelle Fantasiekleidung. Er ist groß und stark, und er sieht nicht allzu schlau aus. Er scheint nicht wirklich eine große Geschichte zu haben.
Schreibe nun einen Job für deinen Charakter auf. Es kann langweilig oder schwierig oder ermüdend sein, aber was auch immer der Fall ist, mach es zu einem Job, den dein Charakter nicht mag ! Unser Oger unten arbeitet in einer Bank. Ich habe seinen Gesichtsausdruck verändert, um zu zeigen, dass er den Job stressig findet. Seine Kleidung passt nicht, weil sein Job nicht zu ihm passt. Dies wird als visuelle Metapher bezeichnet!
Jetzt hat unser Charakter mehr Interesse, mehr von einer Geschichte, aber wir brauchen eine weitere Ebene...
Stell dir ein Hobby oder Interesse für deinen Charakter vor, etwas, das er viel lieber tun würde! Aber machen Sie es nicht offensichtlich – versuchen Sie, an etwas Unwahrscheinliches zu denken, etwas, das nichts mit der Art von Charakter zu tun hat, die sie sind.
Dieser Oger will heimlich Vogelbeobachter werden! Er muss immer noch in der Bank arbeiten, aber wir haben Kostümdetails hinzugefügt, um sein echtes Interesse zu zeigen! Sein Gesichtsausdruck lenkt uns auf sein Interesse. Dieser Charakter hat jetzt eine interessante Ebene!
Probiere die Technik mit dieser Übung aus
Der Oger, den wir durch die Vermischung von Beruf und Hobby entworfen haben, sieht nicht nur interessanter aus, sondern macht es uns auch sehr leicht, eine Geschichte zu erzählen. Wir könnten seine Geschichte aus jeder Zeit im Leben des Ogers erzählen.
Die Vergangenheit – wie kam es dazu, dass der Oger in einer Bank arbeitete? Die Gegenwart – wie sieht ein Tag auf der Bank für den Oger aus? Die Zukunft – wie wird er zum professionellen Vogelbeobachter?
Oder eine Geschichte darüber, was ihn motiviert – warum arbeitet der Oger nicht gerne in der Bank? Warum lieben ihn Vögel?
- Auswählen eines Zeichentyps
- Gib ihnen einen Job, den sie nicht mögen und der nicht zu ihrem Charaktertyp passt
- Geben Sie ihnen ein Hobby, von dem sie sich wünschten, es wäre ihr Beruf. Das funktioniert am besten, wenn das Hobby nichts mit ihrem Charaktertyp zu tun hat!
- Zeichnen Sie sie, denken Sie daran, sie für ihre Arbeit in eine Uniform oder ein Outfit zu stecken, und fügen Sie Elemente des Hobbys hinzu
- Schreibe drei verschiedene Ein-Satz-Story-Ideen auf, die du über deinen Charakter erzählen könntest!
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#5. Concepts Kunst: Den Rest der Comic-Welt gestalten
Deine beste Kunst entsteht durch Experimentieren und Spielen mit einer Vielzahl von Ideen, daher lohnt es sich, dir etwas Zeit zu nehmen, um die zusätzlichen Charaktere, Gegenstände und Umgebungen in deiner Comic-Geschichte zu entwickeln, bevor du sie auf der letzten Seite zeichnest.
Die Designs, die Sie erstellen, während Sie herausfinden, wie diese Elemente aussehen sollen, werden als Concepts bezeichnet, was eigentlich nur Ideenkunst bedeutet – verschiedene Ideen zu zeichnen, wie etwas aussehen könnte, bis Sie diejenige finden, die Ihnen am besten gefällt.
Möglicherweise benötigen Sie Concepts Kunst für Charaktere, Objekte, Fahrzeuge, Orte, Lebensmittel, Tiere oder sogar Frisuren. Selbst winzige Änderungen können einen großen Unterschied machen – wenn man zum Beispiel die Linien an einem Auto ändert, kann es sich schneller, langsamer, neuer, älter usw. anfühlen .
Unterschiedliche Formen vermitteln unterschiedliche Botschaften, je nachdem, was am besten zu dem passt, was Sie entwerfen! Scharfe Winkel vermitteln ein starkes und einschüchterndes Gefühl. Lange, fließende Linien vermitteln Geschmeidigkeit und Geschwindigkeit. Und rundere, federndere Linien vermitteln Verspieltheit und Freundlichkeit.
Du musst nicht für jede Idee völlig unterschiedliche Designs zeichnen – manchmal entsteht ein völlig neuer Charakter, wenn du nur eine Sache änderst!
Vergleichen Sie den ursprünglichen Charakter mit den anderen Versionen, wenn die Augen, die Frisur, die Haarfarbe, die Lippen, die Brauen, die Kieferpartie oder die Nase geändert oder gemischt wurden.
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#6. Mehr von den Etherington Brothers
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