Wir trafen Axel Patterson, als er auf der San Diego Comic Con am Wacom-Stand vorbeikam und vorbeischaute, um die neue Wacom-Ausrüstung auszuprobieren, einschließlich des gerade vorgestellten Wacom Cintiq 22, an dem er sich selbst positionierte, während er fröhlich davonzog. Axel, der gerade seinen Abschluss am San Diego Art Institute gemacht hat, fragte, wie er zum Wacom-Blog beitragen könnte, und wir forderten ihn mit einer Aufgabe heraus: Was macht einen Charakter niedlich und was macht ihn furchteinflößend? Axel holte sein Skizzenbuch hervor und begann sofort, einige Ideen zu formulieren. Hier ist sein erster Blogbeitrag:
Was macht etwas süß und nicht beängstigend?
Niedlich: Verdichtete, große Merkmale auf kompaktem Raum vermitteln uns das Gefühl von winzigen Babys, die geschützt werden müssen.
Beängstigend: Gesichtszüge, die weiter auseinander liegen, geben uns ein Gefühl der Reife, und wenn sie übertrieben werden, können sie einschüchternd, cool oder gruselig werden.
Zuerst gehe ich das Beängstigende an: Ich skizziere eine lange, gewundene S-Kurve durch den ganzen Körper und behalte dabei im Hinterkopf, wo sich die Hauptmassen mit Kreisen befinden werden. Dann verfeinere ich es ein wenig und füge etwas Anatomie hinzu, einschließlich eines knöchernen Handgelenks und eines Brustkorbs und hervorstehenden Schulterblättern, um es ein wenig gruselig zu machen.
Eine andere Möglichkeit, das Design etwas nervenaufreibend zu gestalten, besteht darin, einige der Funktionen falsch zu platzieren. Wenn du an einen Drachen denkst, denkst du wahrscheinlich, dass seine Augen viel weiter nach hinten entlang des Kopfes wandern würden. Aber für mich möchte ich die Augen in der Platzierung fast menschlich machen. In dieser Phase füge ich auch scharfe Stacheln hinzu, die wie Panzerung aussehen, um ihm ein Gefühl von spitzer Plattenrüstung zu verleihen, damit es sich ein wenig gefährlich anfühlt.
Als nächstes habe ich den Drachen farblich geblockt. Ich habe mich für ein entsättigtes Rot entschieden – Dinge, die in der Nähe von fleischigen Tönen sind, vermitteln meiner Meinung nach ein wenig eklig und gruselig. (Denken Sie an Nacktmulle, Würmer und die Blobfische).
Als Nächstes füge ich ein Muster hinzu, um das Detail zu betonen: Dunkle Kanten und ein heller Unterbauch sind in der realen Welt ziemlich üblich. Man sieht dunkle Socken bei Füchsen und Pinguinen mit weißen Unterbäuchen.
Die Palette, die du für deinen Drachen wählst, kann Aufschluss darüber geben, wie sich diese Kreatur entwickelt hat oder woher sie stammt.
Eine gute Sache, die man beim Entwerfen im Hinterkopf behalten sollte, ist die "Glaubwürdigkeit". Handelt es sich um ein Tier oder eine empfindungsfähige Spezies, oder handelt es sich vielleicht um einen Roboter, der wie ein Fantasiewesen aussieht? Von welchem Planeten und aus welcher Umgebung stammt es? Was frisst er? Wie jagt er? Die Natur steckt voller Inspiration.
Nun zu meinem süßen Drachen. In meiner Vorstellung ist er ein klobiger kleiner Kerl, also ist es wichtig, ihm einen großen Kopf zu geben, um ihn süß zu machen. Er wird nicht so lang und drahtig sein wie mein furchteinflößender Kerl.
Jetzt braucht unsere kleine Eidechse etwas Fleisch an den Knochen. Ich behalte im Kopf, wie ein Wasserballon aussehen könnte, wenn ich ihm Masse hinzufüge, und gebe ihm große Augen und eine süße kleine Nase.
Als nächstes räume ich den Sketch auf und füge die Zehen hinzu. Ich habe die Positionierung des Beins und des Schwanzes an dieser Stelle etwas verändert.
Jetzt kommt der lustige Teil: das Hinzufügen von Details. Ich habe ihm viele genoppte Stacheln für den klassischen Drachen-Look gegeben, zusammen mit einer zufälligen Auswahl an schuppigen Flecken. Obwohl er so schuppig ist, könnte er ziemlich weich sein. Er ist schließlich ein Baby.
Wie beim "furchteinflößenden" Drachen füge ich einen hellen Unterbauch und dunkle Akzente hinzu. Ich füge einige Highlights auf den Schuppen hinzu, die sie ein wenig holprig oder sprudelnd aussehen lassen. Lichtflecken brechen die Volltonfarbe auf den Schuppen auf und erwecken den Anschein, als ob Licht durch die dünne Flügelmembran fällt.
Hier sind also meine Gedanken dazu, wie ich den gleichen Charakter auf zwei Arten entwerfen würde: gruselig und niedlich. Ich hoffe, euch hat mein erster Wacom-Blogbeitrag gefallen. Besuchen Sie meine Website oder folgen Sie mir auf Instagram , um mehr von meiner Entwicklungsarbeit zu sehen.
Über Axel Patterson
Axel Patterson, im Internet als Omtay bekannt, mit einem Bachelor in Media Arts and Animation, wird bald die Welt mit Geschichten und Monstern erobern. Umgeben von so viel Inspiration in der verdichteten Stadt San Diego ist Kreativität ohne Ende. Axel ist derzeit freiberuflich als Kunstlehrer tätig und unterrichtet private 3D-Blender-, Zeichen- und Animationsstunden im FX Dojo, das Otto Lai gehört, im Kunstviertel Liberty Station in San Diego. Axels Traum ist es, Kunst und Geschichten zu machen, die Hoffnung und Ehrfurcht einflößen und die Welt zu einem besseren Ort machen. Oder zumindest ein lustiger Ort, solange es dauert. Schauen Sie sich ihre Website, Instagram und Facebook an.
